Das Wichtigste in Kürze
- Der perfekte Chefsessel erfüllt neben hohem Sitzkomfort auch den Anspruch, durch Material und Verarbeitung die führende Position seines Besitzer zu symbolisieren. Der Markt für solche Bürostühle bietet vielfältige Designs und so bestimmt auch eines, was zu Euch passt.
- Um den Chefsessel individuell einzustellen, sind die Möglichkeiten bei Armlehne, Sitzfläche und Rückenlehne entscheidend. Gute Chefsessel erlauben es, Höhe und Winkel dieser Details individuell und unabhängig voneinander zu justieren.
- Bei der Kaufentscheidung für einen Chefsessel sind zudem Fragen wie maximale Belastung zu beachten oder für welchen Untergrund der Drehstuhl geeignet ist. Manche Modelle punkten zudem mit Liegefunktionen und abnehmbaren Armlehnen.
Chefsessel – damit stundenlanges Sitzen nicht zur Qual wird
Der klassische Chefsessel mit Lederbezug, dicker Polsterung und komfortablen Armlehnen ist das Ergebnis der Arbeitsplatzbeschreibung. Traditionell sitzen Chefs viele Stunden in ihrem Büro und telefonieren oder diktieren von dort, empfangen Mitarbeiter und Kunden, erledigen Arbeiten am Schreibtisch. Um diese Tätigkeiten und Zeit so bequem wie möglich zu gestalten, ist der Stuhl ein entscheidendes Detail. Ihr dürft Euch sicher sein: Nicht nur Euer Rücken wird Euch dafür dankbar sein, wenn Ihr gut beraten in einen hochwertigen Chefsessel investiert. Worauf es dabei ankommt, haben wir hier übersichtlich zusammengefasst.Die wichtigen Teile beim Chefsessel
Ein Bürostuhl ist im Gegensatz zu Stühlen im Esszimmer dafür konzipiert, stundenlang auf ihm auszuharren. Deshalb können seine Bestandteile individuell justiert werden. Im Detail handelt es sich dabei um:
Die Sitzfläche beim Chefsessel
Um bequem zu sitzen, braucht es natürlich eine geeignete Sitzfläche. Diese sollte zunächst breit und tief genug sein, damit Euer Gesäß darin Platz und Halt findet. Von der Sitzfläche hängt Eure Sitzhöhe und -position ab – die Füße sollten den Boden plan erreichen, die Kniekehlen einen 90-Grad-Winkel bilden. Wer besonders groß oder klein ist, muss deshalb bei den Produktbeschreibungen aufmerksam darauf schauen, welche minimale beziehungsweise maximale Sitzhöhe angegeben sind. Um einen zuverlässigen Vergleichswert zu haben, nehmt Ihr am besten in einem passenden Stuhl Platz, den Ihr in Eurer Umgebung findet, und messt bis auf etwa zehn Millimeter genau die gewünschte Sitzhöhe.
Die Rückenlehne beim Chefsessel
Die Rückenlehne hat die Aufgabe, den Rücken zu entlasten. Deshalb ist sie besonders lang und hoch gestaltet. Es gibt Chefsessel, deren Rückenlehne nach oben hin wie beim Sessel im Flugzeug oder dem Sitz im Sportwagen auf Kopfhöhe abschließt. Auf der anderen Seite empfindet Ihr es vielleicht als angenehmer, wenn der Kopf frei bleibt und die Rückenlehne deshalb schon an Eurem Hals endet. Ein Kompromiss ist die abnehmbare Kopfstütze. Denkt bitte für einen Moment nach, welche Option Ihr bevorzugt, und setzt diese in Relation zu der Höhe der Rückenlehne. Gut ist es generell, wenn die Rückenlehne für sich eingestellt werden kann und nicht nur im Verbund mit der Sitzfläche.
Die Armlehnen beim Chefsessel
Damit die Armlehnen ihren Zweck erfüllen, den Armen ein Platz zum Auflegen zu bieten, sollten sie breit gestaltet und in nicht nur ihrer Höhe einstellbar sein. Orthopäden raten, dass Ober- und Unterarm beim Auflegen auf die Armlehnen einen 90-Grad-Winkel erreichen. Dafür ist es oft wichtig, dass die Armlehnen auch in der Breite, also in passender Entfernung zum Körperrumpf, justiert werden können. Bitte behaltet auch im Hinterkopf, dass die Armlehnen es normalerweise verhindern, dass der Chefsessel nach der Arbeit unter den Schreibtisch geschoben werden kann. Wer es extravagant mag, wird Armlehnen finden, die mit einem eingebauten Getränkehälter oder einer Fernbedienung für Sitzpositionen überraschen.
Die Kopfstütze beim Chefsessel
Spätestens dann, wenn der Chefsessel weit nach hinten gebogen wird, um eine wie in Business Class einen Power-Nap zu ermöglichen oder mehr Sessel als Stuhl zu sein, werdet Ihr merken, wie wichtig die Kopfstütze ist. Denn Entspannung setzt eigentlich nur dann ein, wenn sich der Kopf in seiner Haltung wohlfühlt. Deshalb sollte die Kopfstütze, soweit vorhanden, unabhängig von der Rückenlehne zu justieren zu sein, auch wenn sie in diese integriert wurde. Mehr eine Geschmacksache ist es hingegen, wie wuchtig die Seitenflügel bei der Kopfstütze des Chefsessels ausfallen.
Die Stuhlrollen beim Chefsessel
Üblicherweise sind Chefsessel mit Rollen ausgestattet, die es erlauben, sich auf dem Stuhl sitzend im Raum zu bewegen, beispielsweise vom Telefon an den Computer. Das leichte Hin-und-her-Rollen empfinden viele Menschen zudem als mental entspannend. Um zu vermeiden, dass die Stuhlrollen Spuren auf Parkett oder Fliesen hinterlassen, sind sie zumeist weich ummantelt. Unter Castro-Rollen werden bei Chefsesseln solche Stuhlrollen verstanden, die bei Nichtbelastung des Stuhls automatisch bremsen. Stuhlrollen, die sich für Teppiche eignen, sind normalerweise breiter als die sonst üblichen 50 Millimeter, weil sie so den Rollwiderstand besser verteilen. Ein Tipp: Stuhlrollen sind dem Verschleiß mehr als die anderen Teile beim Chefsessel ausgesetzt, hier zahlt sich Nachkaufsicherheit aus.
Die Materialien beim Chefsessel
Aus welchen Materialien ein Chefsessel hergestellt wurde, spielt nicht nur für das Auge eine Rolle. An heißen Tagen soll das Material einen kühlen Effekt haben und Schweiß ableiten. An kalten Tagen hingegen ist wärmende Wirkung gefragt. Der natürliche Werkstoff Leder erfüllt diese beiden Kriterien und ist deshalb auch in vielen anderen Anwendungsbeispielen wie etwa im Auto oder Flugzeug die klassische Wahl. Strapazierfähigkeit und die Wertigkeit, die Leder im Design ausstrahlt, sind weitere Pluspunkte. Dass von billigem Kunstleder abzuraten ist, weiß jeder, der schon einmal Stunden auf einem Kunstledersessel „festgeklebt“ hat. Die eigentliche Alternative zu Naturleder sind Polyester-Bezüge, oft mit einem Anteil von Naturfasern. Diese Materialien erlauben beim Design noch mehr Möglichkeiten als Leder und zeichnen sich trotzdem durch Komfort und Beständigkeit aus.Beim eigentlichen Stuhlgestell ist verchromter Stahl bei Chefsesseln der Standard. Bedienelement sollte aus hochwertigem Plastik oder ebenfalls Stahl gefertigt sein, damit sie langlebig sind und nicht einfach bei Fehlbedienung abbrechen. Armlehmen machen etwa her, wenn sie aus Naturholz bestehen oder ebenfalls mit Leder bezogen sind. Wichtig ist es zudem, auf die eigentlich unsichtbare Polsterung zu achten. Nur qualitativ gute Schaumstoffe bleiben über Jahre formstabil und garantieren so die erwünschte Polsterung. Kurzum: Wenn Ihr Euch für den Chefsessel einer bekannten und etablierten Marke entscheidet, dürft ihr ziemlich sicher sein, dass nicht dummerweise an einem Detail gespart wurde und damit der anfangs so schicke Chefsessel schon bald in Einzelteiteile zerfällt oder seine Materialien unansehnlich werden.
Der Wipp-Mechanismus beim Chefsessel
Ihr kennt es aus Filmen und dem echten Leben: Wenn Chefs nachdenken und ihre Worte wohlüberlegt formulieren, wiegen sie gerne aufreizend lässig dabei in ihrem Chefsessel. Diese Bewegung wird durch den sogenannten Wipp-Mechanismus ermöglicht und hat eigentlich einen ergonomischen Hintergrund. Bei stundenlangem Sitzen tut es dem Körper und speziell dem Rücken gut, die Position zu verändern. Damit dabei aber die eigentlich optimale Sitzform erhandeln bleibt, wippen Sitzfläche, Rückenlehne und Armlehnen eben im Gleichtakt mit. Deshalb sind sie oft fest miteinander gekoppelt auf einer Kippe gelagert. Das ist aus ergonomischer Sicht bereits gut, aber nicht optimal, denn wie beim Schaukelstuhl ist der Effekt nicht flexibel. Fachleute bevorzugen deshalb Chefsessel mit Kniewipp- oder Synchronmechanik, bei der sich Sitzfläche und Rückenlehne während des Wappens gegeneinander verschieben und so die optimale Sitzposition automatisch aufrechterhalten.
Chefsessel für unterschiedliche Ansprüche
Die technischen Hintergründe Ines Chefsessels kennt Ihr nun und seid vermutlich überrascht, wie viel Ingenieurskunst sich in einem für viele banalem Sitzmöbel verbirgt. Um Euch eine Kaufentscheidung zu vereinfachen, haben wir Dutzende von Tests im deutschsprachigen Raum und aus dem Ausland studiert und miteinander verglichen. Auf Grundlage dieser Untersuchung gibt es einige Chefsessel, die guten Gewissens zu empfehlen sind.
1.) Chefsessel von Songmics
Die deutsche Marke Songmics steht für eine breite Palette von Chefsesseln und Büromöbeln. Preislich sind ihre Produkte im Mittelfeld angesiedelt. Kunden und Tester loben regelmäßig die gute Verarbeitungsqualität. Das aktuelle bestverkaufte Modell Songmics OBG57B hat folgende Vor- und Nachteile:
Die Vorteile
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Ausgezeichnetes Preis-Leistung-Verhältnis
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TÜV-geprüft
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Zusätzliche Rollen und Ersatzteile gehören zum Lieferumfang
Die Nachteile
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Hochwertiges Kunstleder für die Bezüge, aber eben Kunstleder
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Wipp-Mechanismus ist starr konstruiert
Mit Chefsesseln von Songmics macht Ihr sicherlich nichts verkehrt, neben dem Bestseller Songmics OBG57B lohnt sich auch der Blick auf Modelle wie den Songmics OBG75B, die in der Preisklasse knapp unter 200 Euro noch ausgeklügelter als das Massenmodell sind.
2.) Robas Lund – die Exzentriker unter den Chefsesseln
Die Grenzen zwischen Chefsessel, Bürostuhl und Gaming-Sesseln sind oft nicht deutlich, alle drei Sorten von Sitzmöbeln erfüllen sehr ähnliche Aufgaben. Wenn Ihr Lust auf einen farbenfreudigen Chefsessel im Renn-Design habt und dabei nicht auf Qualität verzichten möchtet, empfiehlt sich die Marke Robas Lund. Die Sessel wie etwa der Robas Lund DX Racer 1überzeugen durch
Die Vorteile
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auffälliges, innovatives Design
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Liege-Funktion
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angehenden Stoff-Bezug
Die Nachteile
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keine Standard-Maße für Ersatzrollen von Fremdherstellern
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maximale Belastung nur 100 Kilogramm
Robas Lund hat unter Gamern einen guten Ruf – wenn Ihr Farbe liebt und weg wollt vom Image eines schwarzen und steifen Chefsessels, dann schaut Euch mal die Angebote von Robas Lund genauer an.
3.) Echtleder beim Chefsessel
Der Hersteller Kings, oft auch als KingsChair bekannt, hatte ursprünglich daran gearbeitet, den optimalen Sessel für Pokerrunden zu entwickeln. Bis heute schwören die Profis beim stundenlangen Sitzen am Spieltisch auf die Sessel von Kings. Parallel dazu aber haben sich Chefs in Büros ebenfalls von den Vorzügen dieses sehr komfortablen Drehsessel überzeugt. Als moderner Klassiker ist der Chefsessel Kings bekannt, der zum bezahlbaren Preise bereits Echtleder als Bezug bietet:
Die Vorteile
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Zeitloses Design, hochwertige Materialien wie Leder
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Nahezu stufenlos einstellbar, u.a. fünf Wippstufen
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Markenhersteller, hohe Nachkaufsicherheit für Ersatzteile
Die Nachteile
- Einzelne Nutzer klagen über Probleme bei der Montage
KingsChair bietet Chefsessel, die durch Echtleder und maximale individuelle Einstellungsmöglichkeiten den Einstieg in die Oberklasse der Chefsessel markieren. Wer das Budget dafür hat, wird die Entscheidung kaum bereuen.
4.) hjh Chefsessel – von Profis für Profis
Unter dem Markennamen hjh werden Chefsessel vertrieben, die höchsten Ansprüchen genügen, dafür aber auch ihren Preis haben. Aktuelle Besteller wie der hjh OFFICE 652630 oder der hjh OFFICE 652261 bestechen durch hochwertige Materialien, Verarbeitung und Vollauslastung. Das sind Sessel, von denen Ihr ungern wieder aufsteht.
Die Vorteile
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Für Sitzdauer von acht und mehr Stunden konzipiert
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Bis in kleinste Details individuell einstellbar
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Markenhersteller, Ersatzteile und Service sind garantiert
Die Nachteile
- Preise von 500 Euro aufwärts passen nicht jedem
hjh ist vielleicht ein langweiliger Markenname, aber die Chefsessel aus dem Haus hjh sind für den professionellen Einsatz konzipiert und bewährt. Hier trifft sich Hightech mit modernem Design – ein absoluter Pro.Tipp für Euch.
No-Name Chefsessel: Nur im Notfall zu empfehlen
Ein ehrliches Wort zu Euch in Sachen Chefsessel und Preisbrechern, die an und ab von Discountern angeboten werden. Dort bekommt Ihr natürlich einen Bürostuhl, der sich Chefsessel nennt, und vielleicht nur 50 oder 80 Euro kostet. Aber die Zufriedenheit mit einem solchen vermeintlichen Schnäppchen wird nicht lange anhalten. Die robuste Verarbeitung, die allein schon die Mechanik eines Chefsessels braucht, kann solche No-Name Ware natürlich nicht erfüllen. Seid Ihr gerade knapp bei Kasse, dann guckt euch lieber bei Ikea um oder macht auch auf die Suche nach Gebrauchtware. Denn ein wirklich guter Chefsessel sollte problemlos mehr als fünf Jahre seine Aufgabe erfüllen und dabei wenig bis keine Abnutzung zeigen.
Chefsessel justieren und pflegen
Wer seinen Chefsessel pflegt, wird damit deutlich länger Spaß haben. Echtleder sollte regelmäßig mit passenden Pflegemitteln behandelt werden, bei Kunstleder tut es ein Abwischen. Macken im Material können optisch durch wasserfeste Filzschreiber kaschiert werden. In der Bedienungsanleitung finden sich Hinweise darauf, wo und wie oft bewegliche Teile geölt werden müssen. Bei der ersten Montage hilft die vom Hersteller beigefügte Anleitung, die normalerweise auch Tipps dazu gibt, was bei der Einstellung aus ergonomischer Sicht zu beachten ist. Nehmt Euch für die Ersteinrichtung und Montage die Stunde Zeit – dann werdet Ihr mit Eurem neuen Chefsessel endlich so sitzen, wie Ihr es Euch schon immer gewünscht habt.
Fazit: Souverän im passenden Chefsessel sitzen
Fassen wir zusammen: Der optimale Chefsessel ist keineswegs eine Angelegenheit, die für „Bürohengste“ betrifft. Auf einem ordentlichen, durchdachten Chefsessel werdet Ihr sehr viel mehr Stunden konzentriert und effizient arbeiten können, als wenn ihr auf dem Stuhl hockt, der sich irgendwo im Keller gefunden hat. Bei Preisen von 100 Euro aufwärts könnt Ihr bei Markenherstellern bereits mit zuverlässiger und belastbarer Mechanik rechnen und habt Auswahl beim Design. Um wirklich auf Leder zu thronen, sind rund 300 Euro und mehr zu veranschlagen. High-End Produkte dann sind bei Chefsesseln mit Preisschildern von höher als 500 Euro versehen. Verglichen mit dem Geld, was Ihr beim Orthopäden oder Physiotherapeuten aufwenden müsst, wenn der Körper erst gegen das lange Sitzen protestiert, sind die Ausgaben für einen wirklich guten Chefsessel im Grunde ein Schnäppchen.
